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29.9.2002 - Konstantin Wecker
Ort: Sandweiler, Centre Culturel
Konstantin Wecker ist wieder da – und er ist ganz der Alte!
Auf seiner aktuellen und überaus erfolgreichen „Vaterland/Improvisationen“-Tournee macht er am Freitag, 29. November um 20.30 Uhr, im Centre Culturel in Sandweiler Station. Im Kulturjahr (1995) war Wecker auch auf Einladung von Show Production Luxembourg im grossen Zelt in Luxemburg. Das damalige Konzert wird allen Besuchern noch in guter Erinnerung sein. Jetzt wird der bayerische Liedermacher begleitet von Keyboarder Jo Barnikel. Der Vorverkauf ist angelaufen, Karten gibt es für 29 €uro an den bekannten Vorverkaufsstellen sowie auf www.showproduction.lu. Tickets der Abendkasse kosten 32 €uro.
Wecker live - das ist fesselnde Lyrik, sprachgewaltig und zart, trotzig und verwundbar, voll Witz und Widerspruch. Seine Lieder erzählen mal melancholisch oder sentimental vom Leiden und Beleidigsein, mal wütend und fordernd von Sehnsucht und Rebellion. Klagelieder mit kristallklarem Sound: Weckers lyrische Botschaften bohren sich wie Pfeile in Hirn und Herz - große und mächtige Lyrik gegen die Mächtigen: „Ich werde alles tun, um mit meinen künstlerischen Möglichkeiten der allgemeinen Gleichschaltung - um es einmal höflich auszudrücken - entgegenzutreten.“
Es ist die Liebe und das Lachen, die Lust auf das pralle Leben, die Wut und der Mut, dieser bayerische Charme mit seiner süffisanten Ironie und radikalen Gradlinigkeit, die Menschen beim ersten Marathon der Vaterland-Tour von den Stühlen gerissen hat. 34 ausverkaufte Hallen, Standing Ovations, unzählige Zugaben - ein rauschendes Fest der Poesie und Musik. Jetzt geht die Vaterland-Tour weiter. Konstantin Wecker sollte man bei einem seiner letzten Konzerte für dieses Jahr in Sandweiler, mit Jo Barnickel, einem alten Weggefährten und Klasse-Keyboarder, nicht zu verpassen.
Neben den alten Wecker-Fans strömen vor allem junge Menschen in seine Konzerte: „Ich habe gemerkt, wie sehr sich gerade die Jungen wieder wünschen, politisch das zu hören, was in den meisten Medien nicht steht. Deshalb habe ich den Willy aus meinem Song noch einmal ausgegraben und erzähle ihm live bei jedem Auftritt, was gerade passiert." Dieser „Talking-Blues mit Willy" verändert sich täglich auf der Bühne. Eben Improvisation. Er gehört längst zu den Höhepunkten der Vaterland-Konzerte.
Ein bayerischer Blues, der den Menschen aus dem Herzen spricht. „Die Leute wünschen sich wieder Künstler, die sich einmischen. Und ich habe viel zu viel Wut, um nichts zu sagen,“ so Wecker, dessen Konzerte poetische Feste und politische Manifestationen sind. „Lieder und Musik bringen ein Thema ins Herz. Es gibt viele wichtige Bücher und gescheite aktuelle Denker, aber deswegen ist das Thema noch nicht im Herzen der Menschen. Die Chance des Liedes ist es, politische Inhalte und Fragen ins Herz hineinzubringen, in die Emotionen und das Gefühl."
Was für eine Nacht in der Berliner Philharmonie: Fast vier Stunden tobte der Saal. „Die Konzertkritik, baupolizeilich", fasste der Berliner Tagesspiegel so zusammen: „Das Scharoun-Dach ist noch drauf. Alle Sitzreihen konnten erhalten bleiben." Auch in Frankfurt hielt es die Fans nicht mehr auf den Stühlen. Die meisten Konzerte dauerten über drei Stunden. Denn wie immer bei Wecker gibt es viele Zugaben! „Hervorragend“ lobt die Münchner Abendzeitung, ein „vital jazziger Sound“ die Frankfurter Rundschau.
